... Beitrag vom Dienstag dem, 03.03.2009

Saaldorf-Surheim - Schnelles Internet lässt auf sich warten

Die Gemeinde Saaldorf-Surheim ignoriert die Kooperationsangebote des Freilassinger Einzelhandlunternehmes RSM Freilassing. Ein Zeitugsartikel der "Freilassinger Anzeiger", welcher am 02. März 2009 mit dem Titel "Schnelles Internet lässt auf sich warten" - im Teil "Lokales Saaldorf-Surheim" erschien, lässt Herrn Rack sein tiefstes Missverständniss verkunden. ...

Zeitungsartikel vom 02. März 2009 - Freilassinger Anzeiger

Quelle: Freilassinger Anzeiger
02. März 2009 - Lokales - Saaldorf-Surheim

Michael Rack, Geschäftsführer von RSM Freilassing am 03. März 2009:

Wir, die RSM Freilassing versorgen schon heute weite Ortsteile der Gemeinde Saaldorf-Surheim, ohne eine Unterstützung der Gemeinde zu erhalten.

Unser persönliches Missverständiss gilt solcher Aussagen, wie denen der "Freilassinger Anzeiger", welche ohne genauere Recherchen über ein Thema berichten und dies so dem Abonnenten zur eigenen Meinungsbildung überlässt.

Seit Anfang des Jahres 2008 wurden bereits zwei Sitzung abgehalten, in denen Herr Niederauer, sowie Herr Nutz teilnahmen und darüber diskutiert wurde, wie eine Zusammenarbeit zwischen RSM Freilassing und der Gemeinde Saaldorf-Surheim aussehen könnte. Konkrete Beispiele, welche durch die RSM Freilassing bereitgestellt wurden, wurden bis zum heutigen Zeitpunkt nicht in die Tat umgesetzt, da es bisher immer an der Kooperationsbereitschaft der Gemeinde scheiterte.

RSM Freilassing ist bestrebt, auch die Gebiete Kemating, Moosen und Schign mit Breitband-Zugängen zu versorgen. Leider scheiterte auch hier die Zusammenarbeit an der Kooperationsbereitschaft der Gemeinde Saaldorf-Surheim.

Die RSM Freilassing plant seit November 2008, mit einer Richtfunk-Anlage am Lagerhaus der Raiffeisenbank Rupertiwinkel eG, bei der Herr Ludwig Nutz unter Anderem als Vorstand des Aufsichtsrates gewählt wurde, eine Verbindung nach Kemating aufzubauen und von dort aus weitere Teile wie Moosen und Schign mit schnellem und günstigen Internet zu versorgen.

Bisher scheiterten alle Kontaktaufnahmen mit Herrn Viktor Steiner (Vorstand der Raiffeisenbank Rupertiwinkel eG) mit der Begründung, dass die Gemeinde keine Kooperation mit RSM Freilassing plant.

VODAFONE D2 GMBH kooperiere derzeit bezüglich einer UMTS-Versorgung im Bereich Moosleitner Kieswerke mit der Gemeinde Saaldorf-Surheim, jedoch nur, wenn mehr als 100 Kunden Interesse an dieser Technologie zeigen, bzw. wenn die Gemeinde das Projekt finanziell unterstützen würde.

Als die Gemeinde bei Ihrer Kooperation zu VODAFONE keine wesentlichen Fortschritte zeigte, wurde erneut Kontakt mit Herrn Steiner aufgenommen um dem ganzen Warten ein Ende zu bereiten, indem RSM Freilassing die Versorgung innerhalb von 3 Wochen in den Außenbereichen realisieren könnte. Jedoch ist auch diese Kontaktaufnahme daran gescheitert, weil Herr Niederauer eine Kooperation mit der Firma AVACOMM SYSTEMS plant. Herr Steiner untersagte uns aus diesen Gründen einer Kooperation, obwohl wir mit der Raiffeisenbank Rupertiwinkel eG komplett privat verhandeln und das Bestreben der Gemeinde unsere Planungen nicht beeinflusst.

Ein Gespräch mit AVACOM SYSTEMS zeigte, dass die Planungen für die Versorgung der Randgebiete von Saaldorf-Surheim nur zweitrangig sind.

Die Gemeinde konzentriere sich in erster Linie um die Breitband-Versorgung der in Helfau III bald ansässigen Firma EURIM PHARM. Diese Planungen werden aber erst in einem Jahr abgeschlossen sein, bevor es zu einer Umsetzung des Projektes kommen kann.

Herr Niederauer möchte ganz nebenbei abwarten, ob ein Zuschuss zum Breitbandausbau aus dem Konjunkurpaket 2 auch der Gemeinde Saaldorf-Surheim zu Gute kommen wird.

Die Firma EURIM PHARM benötigt eine symmetrische Internet-Anbindung mit 2 MBit, welche diese bereits von der deutschen Telekom am Standort HELFAU III mit bis zu 4 MBit symmetrisch ohne Umbauarbeiten erhalten kann.

Zur Anbindung des Außenlagers in Piding wünscht sich Herr Max Scherm (Netzwerkverantwortlicher) des Arzneimittelunternehmens eine 300 MBit Standleitung, welche bereits mit dem Geschäftskunden-Produkt "ETHERNET CONNECT" der deutschen Telekom auf Basis einer eigenen Glasfaser-Anbindung realisiert werden kann.

Wenn die Gemeinde mit EURIM PHARM kooperieren würde, könnten sich Beide die Kosten für die Verlegung eines Leerrohres teilen. Ab dann ist es leicht, HELFAU I mit VDSL 50.000 zu versorgen. Andere Gebiete von Saaldorf-Surheim würden von dieser Kooperation im ersten Schritt nicht profitieren, da an jeden Kabel-Verzweiger (KVZ) der deutschen Telekom ein Glasfaser-Kabel herangeführt werden müsste, welches die Anbindung der Endkunden über ein Mini-Outdoor-VDSL-AM möglich macht.

Solch eine Umsetzung würde jedoch bedeuten, dass Surheim mit der bereits bekannten Technik ADSL und ADSL2+ ausschließlich mit DSL 386 / DSL 1024 versorgt werden kann. Damit der Kunde schnelleres Internet erhält, muss dieser sich für einen Tarif aus der VDSL-Kategorie wie z.B. VDSL 25 Entertain oder VDSL 50 Entertain entscheiden.

In einigen Monaten wird Telekom ihr VDSL-Angebot auch als "Call & Surf VDSL" Paket anbieten und VDSL als Vorleistungsprodukt anderen Mitbewerbern zur Verfügung stellen, womit es Arcor, 1&1, Strato, Versatel usw. ermöglicht wird, dem Endkunden eigene Pakete auf VDSL-Basis anbieten zu können.

RSM Freilassing bietet derzeit in den nicht wirtschaftlichen Bereichen seine schnellen Internet-Zugänge an und verzichtet dabei auf eine lange Mindestvertragslaufzeit. Das Unternehmen versucht mit seinen Produkten, welche bereits ab 24,90 EUR monatlich erhältlich sind lediglich seine Kosten zu decken.

Der Kunde erhält für seinen gebuchten Tarif einen Internet-Zugang mit bis zu 10.000kBit im Download und 1.000kBit im Upload. Selbst Top-Service ist im Preis bereits inbegriffen, ohne den Kunden dafür an eine teure Hotline zu verweisen. Der Kunde erreicht den Support während den Geschäftszeiten zum Ortstarif, bzw. mit einer Festnetz-Flatrate sogar kostenlos.

Warum die Gemeinde mit RSM Freilassing nicht kooperiert ist uns ein Rätsel. RSM Freilassing wird jedoch auch ohne Kooperation weiterhin versuchen, die Bereiche weiter auszubauen, damit auch die entlegensten Ortsteile schnell und günstig im Internet surfen können.