In Kemating hielt die Richtfunkanbindung nach Saaldorf den freilassinger Internet-Service-Provider einige Tage auf Trapp. Regenwasser gelang in das Innere der Richtfunk-Hardware und richtete mittelmäßig großen Schaden an. ...
Kemating, den 28. April 2010: Eine Störung der Richtfunk-Anbindung Saaldorf Bahnhofstraße nach Kemating hielt den freilassinger Internet-Service-Provider RSM Freilassing tagelang auf Trapp.
Kunden informierten bereits am 21.04.2010 gegen 21:30 Uhr den Internet-Anbieter über einen Totalausfall im Ortsbereich Schign, Moosen und Kemating der Gemeinde Saaldorf-Surheim.
Nach einer kurzen Überprüfung der Routenverläufe war klar, dass die Richtfunkanbindung von Saaldorf an der Bahnhofstraße nach Kemating ausgefallen ist.
Der zuständige Techniker wurde sofort nach Bekanntwerden des Fehlers nach Kemating zur Fehlerbehebung gerufen. 40 Minuten nach der ersten Störungsmeldung konnten die Anwohner, welche über einen Internet-Zugang von RSM Freilassing verfügten, wieder wie gewohnt im Internet surfen.
Am Folgetag gegen 09:30 Uhr setzten Kunden aus Schign erneut eine Störungsmeldung ab, keine IP-Adresse mehr zu erhalten und im Internet nicht mehr surfen zu können. Sofort fuhr ein Techniker erneut nach Kemating. Die Richtfunkstrecke hatte wieder versagt. Als der Techniker sämtliche Netzwerkkabel erneuert und die Netzwerkdosen, sowie den Layer-2 Switch gewechselt hatte, konnten die Abonnenten nach ca. 2 Stunden wieder wie gewohnt im Netz surfen.
Das Problem scheint gelöst, doch dann: Erneut Störungsmeldungen aus dem bisher nun sehr bekannten Ort. Es ist 17:30 Uhr, der Techniker macht sich auf den Weg nach Kemating und konnte nach einem Neustart (Strom aus / an) der Anlage die Internet-Verbindung wiederherstellen.
Auch dieses Mal blieb es nicht bei diesem Einsatz. Am Freitag gegen 15 Uhr musste erneut ein Techniker bezüglich Erreichbarkeitsproblemen nach Kemating ausrücken. Dieses Mal wurde der Techniker auf das Dach geschickt, wo sich die Richtfunkantenne befindet, die mit Saaldorf in Verbindung steht.
Nachdem der Netzwerkstecker aus der vermeidlich abgedichteten Netzwerkbuchse herausgezogen wurde, war das Problem sofort und unmissverständlich lokalisiert.
Regenwasser ist in das Innere des Gerätes eingedrungen und bis in das Netzwerkkabel vorgedrungen, wo es unweigerlich zu einem Kurzschluss führte. Die passive Stromführung, die mit 15V und 2A über das Netzwerkkabel auf Pin 4/5 und 7/8 transportiert wird, ist durch die gute Leitfähigkeit des Wassers auf die Adernpaare der Datenübertragung 1/2 sowie 3/6 übergesprungen, was erstens die vollständige Richtfunkanlage zum Erliegen brachte und den Anschluss-Port am Switch deaktivierte.
Nachdem die Richtfunkantenne, sowie der Netzwerkstecker in einer über sechsstündigen Montage erneuert wurden, konnte die Infrastruktur wieder in Betrieb genommen werden und die Anwohner in gewohnter Qualität im Internet surfen.
Details zum Unternehmen: RSM Freilassing errichtet auf Basis seiner eigenen Technik schnelle Internet-Anschlüsse auf Funk-Basis des 2,4 GHz und 5,7 GHz Bereichs, wo Anbieter wie Deutsche Telekom AG und Kabel-Deutschland GmbH aus wirtschaftlichen Gründen den Ausbau nicht vorantreiben.